Über Leon Winkler

Leon Winkler erhielt seit seinem 8. Lebensjahr Saxophonunterricht, u. a. bei dem vielfach ausgezeichneten klassischen Saxophonvirtuosen Christian Segmehl sowie bei der Karlsruher Jazzgröße Peter Lehel.
Bei Jugend musiziert erreichte er einen ersten Preis auf Landesebene sowie einen dritten beim Bundeswettbewerb. Von 2021 bis 2025 studierte er Lehramt Musik mit Hauptfach Saxophon an der Hochschule für Musik Karlsruhe in der Klasse von Peter Lehel. 2021 wurde er mit dem Bruno-Frey-Preis der
Stadt Biberach ausgezeichnet. Mit dem Saxophon-Ensemble der HfM Karlsruhe erhielt er 2022 den Förderpreis des Kulturfonds Baden und ist seit 2023 Stipendiat der Yehudi Menuhin Stiftung Live Music Now.
Mit einem Bachelor in Jazz und Popularmusik setzt er seit Oktober 2025 in der Klasse von Prof. Stefan Karl Schmid sein Studium an der Musikhochschule Mannheim fort.
Orchestererfahrung sammelte Leon Winkler bei den Schlossfestspielen Ettlingen, im KIT-Sinfonieorchester sowie im Landespolizeiorchester Baden-Württemberg. Mit dem Kammerorchester Collegium a Rhythmicum führte Leon Winkler 2023 als Solist das Saxophon Concerto von Glasunow auf.
Als Gründungsmitglied des Jazzquartetts Salty Tunes ist er in der regionalen Jazzszene fest verankert. 2024 gründete er mit dem Pianisten Lucian Vogel das Vogel & Winkler Duo, das vornehmlich eigene Kompositionen spielt.
Leon Winkler spielte bereits auf Festivals wie dem Young Jazz Festival Karlsruhe, dem Jazz Festival Waldbronn, dem Cool Summer Jazz sowie dem Fest am See in Karlsruhe und dem Amberger Sommerfestival. Mit seinen verschiedenen Formationen tritt er auf den Bühnen der regionalen Clubs auf, z.B. in der Hemingway Lounge und in den Jazzclubs in Karlsruhe, Rheinstetten und Ettlingen. Zusätzlich wirkt er regelmäßig in Ensembles wie der Crank! Bigband oder Peter Lehels Finefones Saxophone Quartet mit.
Seit vielen Jahren ist Leon Winkler freiberuflich als Saxophonlehrer tätig. Seit 2024 unterrichtet er außerdem an der Musik- und Kunstschule Bruchsal.
Durch Workshops bei Prof. Vierneisel und Prof. Pallhuber hat er sein Können am Taktstock weiterentwickelt. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist er musikalischer Leiter des IMV Grünwettersbach und Bandleader der HM-Bigband.

Mein Weg zur Musik
Wie bin ich zur Musik gekommen?
Angefangen habe ich, wie viele, mit der Blockflöte.
Das ging zwei Jahre und meine Mutter war nicht ganz unschuldig daran, dass ich jede Woche ein Sticker bekam, weil ich die Hausaufgaben, dank ihrer Beharrlichkeit, stets gut geübt hatte.
Das änderte sich leider, als ich meine musikalische Laufbahn mit dem Saxophon fort führte, denn dort gelang es mir nach kurzer, anfänglicher Begeisterung am Instrument, mich regelmäßig vor dem Üben zu drücken.


Warum das Saxophon?
Zufall! Um ehrlich zu sein, weil es beim Vorspiel-Nachmittag, an dem man Instrumente ausprobieren durfte, das einzige Instrument war, aus dem ich überhaupt einen Ton herausbrachte! (Was mir heute eine Berufung ist, begann also mit einem kleinen Scheitern). Spaß gemacht hat es mir nicht. Wenn ich aufhören wollte, wurde ich jahrelang auf den nächsten Ferienabschnitt vertröstet – bis ich dann irgendwann doch von selbst weitermachen wollte.
Welche Musikstile habe ich gelernt?
Angefangen habe ich mit klassischen Stücken. Die haben mir gefallen und das klassische Klangideal konnte ich mir so von Anfang an aneignen. Maßgeblich dabei unterstützt hat mich dabei unter anderem mein Lehrer Christian Segmehl, der als Virtuose an seinem – unserem –
Instrument gilt. Wie klassisches Saxophon klingt, hörst du hier.
Welche Musik hat mich beeinflusst?
Privat habe ich wie alle Jugendlichen viel Pop im Radio gehört und auch solche Stücke wollte ich auf dem Saxophon spielen können. Wenn ich jedoch mit Popsongs in meinen Unterricht kam, hieß es, so etwas könne man nicht spielen, das sei zu langweilig. Es gab damals aber die
Karaoke-Tracks auf YouTube und so konnte ich mir die Melodie nach Gehör erarbeiten und nachspielen, ohne Noten.
Was hat mich dann doch zum Üben motiviert?
Eine Weile habe ich mit relativ wenig System einfach das gespielt, worauf ich Lust hatte und was mir Spaß gemacht hat. Die ersten Stücke, die ich wirklich aus Freude geübt hatte, waren The Pink Panther und Just a Gigolo. Mein Saxophonlehrer an der Musikschule, Michael Nover, brachte mir die Noten für Mercy Mercy Mercy von Cannonball Adderley mit, den ich bis heute verehre.

Was ist daraus geworden? Schule, Studium, Kunst, Broterwerb?
In der Oberstufe war ich im Musik-Leistungskurs, habe den mit 13 Punkten abgeschlossen und mich nach dem Abitur für Musik auf Lehramt entschieden. Erst an der Hochschule für Musik in Karlsruhe habe ich meine Leidenschaft für das Jazz-Saxophon entdeckt. Das ist die Musik, die mich bis heute begeistert – und mit der ich vor allem auftrete: im Duo mit Lucian Vogel, einem Kommilitonen aus Stuttgart, mit der Band Salty Tunes, in der mein Freund Daniel "Salty" Salzmann Klassikstücke für Jazz arrangiert, mit der Bigband der Hochschule für Musik Karlsruhe und als Bandleader der HM-Bigband in Halberstung bei Baden-Baden. Eine besondere Ehre ist es für mich außerdem, gelegentlich im Finefones Saxophone Quartet von Peter Lehel mitzuwirken. Seit Oktober 2025 studiere ich Jazz-Saxophon an der Musikhochschule Mannheim, um meine künstlerische Arbeit weiter zu vertiefen.
Neben meinen Auftritten gebe ich seit vielen Jahren freiberuflich Saxophonunterricht und unterrichte, zusätzlich seit Februar 2024, an der Musik- und Kunstschule Bruchsal. Hier kann ich meine Erfahrungen aus der Bühne und dem Studium direkt an meine Schüler weitergeben.
Als Saxophonist bin ich außerdem für Trauungen, Hochzeiten, Sektempfänge, Partys und andere Events buchbar – auf Wunsch auch inklusive Technik und DJ. Mehr dazu findest du auf saxotic.com.



